Eine Sache vorweg: natürlich gibt es mehr als 3 Fehler, die im Marketing zu Misserfolg führen. Hier geht es aber nicht um Fehler, die du längst kennst – und zu denen es an jeder Ecke im Web viel zu lesen gibt. Dich erwarten definitiv keine Tipps wie »Definiere deine Zielgruppe und erstelle Personas, um nicht die falschen Leute zu erreichen«. Blabla, hundertmal gehört.
Stattdessen möchten wir dazu beitragen, die richtigen Erwartungen mit Blogger-Kampagnen zu verbinden. Denn:
Wenn deine Erwartungen nicht zu den Möglichkeiten von Blog-Marketing passen, kann das Ergebnis niemals positiv sein!
Wir wollen unbedingt vermeiden, dass das passiert. Du sollst nicht den Eindruck haben, mit Blog-Marketing bzw. bei der Zusammenarbeit mit Bloggern* Geld zu verbrennen. Okay? Dann lies bitte weiter.
Alles schon mal gehört? Du kennst dich aus? In diesem Fall scrolle direkt zum Fazit.
* m,w,d, immer
Einhergehend mit wachsendem Erfolg und steigenden Nutzerzahlen wächst auch die Zahl der Menschen, die vom Ergebnis einer Blogmarketing-Kampagne enttäuscht sind.
Nach Vilfredo Pareto werden immer 20 % der Teilnehmenden unzufrieden sein. Das gilt sowohl für die Marketer als auch für die Blogger.
Das liegt ganz einfach daran, dass es im Blog-Marketing bislang wenig Praxiserfahrung gibt. Darum mangelt es an kopierbaren best practices.
Die drei häufigsten Fehler oder Missverständnisse möchten wir aufzeigen und hoffen, sie nun endgültig aus dem Weg zu räumen.
Kooperationen mit Bloggern unterscheiden sich in gleich mehreren Punkten grundsätzlich von anderen Werbemaßnahmen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Tatsache, dass Umsatzwachstum nicht als Primärziel und Bewertungsgrundlage definiert werden darf.
Wer mit einer Kampagne unmittelbar Umsatz generieren will, und dabei auf Blog-Marketing setzt, muss dringend noch ein paar Hausaufgaben machen.
Es gibt effizientere Methoden, um sofort Umsatz zu generieren. Wenn dies dein Ziel ist, informiere dich bitte über Performance-Marketing Maßnahmen (z.B. Google-Ads oder Influencer-Marketing).
Blog-Marketing sollte immer dann zum Einsatz kommen, wenn Ergebnisse erzielt werden sollen, die langfristig wirksam sind und nachhaltig auf den Erfolg von Unternehmen, Marken, Leistungen oder Produkten einzahlen.
Dies sind wirksame Blog-Marketing-Ziele:
Mehr Sichtbarkeit in Suchmaschinen erzielen
Die Reputation und Awareness verbessern
Das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen oder steigern
Über Blog-Artikel erreichst du deine Zielgruppe abseits von Performance-getriebenen Werbemaßnahmen auf einer emotionalen Ebene, um sie auf dich aufmerksam zu machen und für dein Angebot oder dein Unternehmen zu begeistern.
Als einer der ersten Touchpoints innerhalb einer Customer Journey führt thematisch relevanter Content aus geeigneten Blogs zu einer positiven Veränderung der Wahrnehmung deiner Marke, deiner Produkte oder Leistungen.
Mittelfristig tragen Kooperationen mit Bloggern natürlich auch zur Umsatzsteigerung bei. Aber das sollte, wie zuvor erwähnt, nicht dein Primärziel sein, wenn du mit Bloggern zusammenarbeitest. Hier kannst du mehr über Ziele von Blog-Marketing lesen.
Ein wesentlicher Unterschied vom Blog-Marketing zu anderen Werbemaßnahmen ist die Tatsache, dass nicht die Marke oder das Unternehmen selbst Absender einer Botschaft ist, sondern ein Dritter: der Blogger.
Diesem Blogger obliegt die alleinige Erstellung und Gestaltung der Inhalte, sowie die Verbreitung über sein persönliches Netzwerk.
Darum ist die Bereitschaft, erlernte Marketingprozesse zu verlassen und einen Kontrollverlust zu akzeptieren, wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Blog-Marketing.
Blogger verbreiten Content in ihrer eigenen Sprache und in einem Stil, den ihre Fans und Follower kennen und schätzen. Erst dadurch entsteht die viel zitierte Authentizität und eine besonders hohe Glaubwürdigkeit innerhalb der Zielgruppe.
Unsere eindeutige Meinung dazu:
Wer im Blog-Marketing die Kontrolle übernehmen oder sogar Inhalte vorgeben will, wird dramatisch scheitern!
Richtig ist, dass Blogger im Gegensatz zu bekannten Stars und Influencern über viel geringere Reichweiten verfügen. Damit einhergehend ist auch richtig, dass Blogger für einen Artikel kein fünf- oder sechsstelliges Honorar erhalten.
Absolut falsch hingegen ist die Annahme, dass Blogger für einen Sponsored Post mit einem Taschengeld bezahlt werden können.
Sorry, aber Geiz ist absolut nicht geil. Die Arbeit der Blogger dauert viele Stunden, und sie wird mit besonders viel Leidenschaft und Liebe zum Detail verrichtet. Diese Leistung solltest du immer angemessen honorieren. Qualität hat einen Preis – unabhängig von irgendwelchen Reichweiten.
Der Preis für einen Sponsored Post bewegt sich im Jahr 2023 in einem moderaten, dreistelligen Bereich. Standard-Tabellen für eine angemessene Vergütung oder eine Preisliste wirst du vergeblich suchen. Und es wird sie wohl auch niemals geben, denn jede Kooperation hat ihre ganz speziellen Anforderungen, und jeder Blogger bietet andere Voraussetzungen.
Kalkuliere daher immer mit dem gesunden Menschenverstand.
Und wenn du noch überhaupt keine Vorstellung hast, hilft dir ein Blick auf unsere Analyse von über 100 Kampagnen.
Bedenke bei der Kalkulation von Honoraren bitte auch, dass die allermeisten Blogger von ihren Veröffentlichungen nicht leben müssen. Und das bedeutet, sie sind auf zahlende Kundschaft und uninteressante Angebote nicht angewiesen.
Blog-Marketing ist nicht kompliziert. Mit der richtigen Einstellung wirst du die beschriebenen Fehler vermeiden. Und das ist schon die halbe Miete für erfolgreiches Blog-Marketing!
Und was ist mit der anderen Hälfte? Dazu habe ich einen weiteren Beitrag geschrieben. Lies ihn bitte, bevor du deine erste Blogger-Kooperation startest. Der Titel sagt schon, worum es geht:
Welche Expertise benötige ich für Blog-Marketing?
Wenn du den Artikel bis jetzt nicht kennst, lies ihn jetzt. Keine Sorge: dich erwartet keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern eine komprimierte Zusammenfassung. Spoiler: Alles, was du für erfolgreiches Blog-Marketing benötigst, bringst du schon mit.
Du kennst den Artikel schon? Super: dann bist du bereit für eine erste Kampagne und du kannst loslegen.
»Solch ein Blödsinn! Ich habe noch gar keine Idee für eine Kampagne.« denkst du vielleicht. Versuche es trotzdem und verlasse dich auf unseren interaktiven Kampagnen-Builder. Den haben wir gebaut, um dir bei der Konzeption deiner Kampagne und bei der Findung einer Idee zu helfen.
Trau dich: du kannst den Konfigurator kostenlos und gänzlich unverbindlich nutzen – also anonym und ohne eine Registrierung. Oder lass uns gemeinsam über eine tolle erste Kampagne nachdenken: Nutze das nachstehende Angebot zum Kennenlernen.
Herzliche Grüße,
Eduard (Eddy) Andrae
Gründer und Geschäftsführer