Erfolg beginnt im Kopf. Bloggen auch: Tipps gegen Schreibblockaden.

Motivation fürs BloggenGeht es dir auch so?

Im Grunde liebst du es über dein Thema zu bloggen, aber manchmal mangelt es dir einfach an Motivation, Ideen und Zuversicht.

Und dann sitzt du vor dem Bildschirm, fühlst dich schlecht, suchst verzweifelt nach Ideen und passenden Wörtern und kommst einfach nicht weiter.

Willkommen: So geht es vielen von uns immer mal wieder!

Du kannst es Ideenblockade, Schreibkrise oder Motivationstief nennen.

Es ist aber immer dein Kopf, der mit seinen negativen Gedanken deine Gefühle und Emotionen beeinflusst und im schlechtesten Fall alles blockiert. 

Welche mentalen Gedanken behindern dich beim Bloggen?

Wenn du beim Schreiben nicht mehr vorwärtskommst, dann ist es meist einer der folgenden Gründe:

  • Du zweifelst an dir und deinen Fähigkeiten. Der Klassiker. Plötzlich hast du das Gefühl, das dein Blog nicht gut genug ist. Und dass deine Beiträge ohnehin niemand liest, weil sich niemand dafür interessiert und sie fachlich zu schlecht sind. 
  • Du hast Angst. Du scheust dich, deine Gedanken aufzuschreiben und deine Ideen zu kommunizieren. Du überlegst, was wohl die anderen von dir denken. Wirst du am Ende belächelt oder sogar ausgelacht? Könntest du überhaupt Kritik oder negatives Feedback ertragen?
  • Alles soll perfekt sein. Du willst keine Fehler machen. Deshalb hast du ständig das Gefühl, dein Beitrag ist nicht gut genug für eine Veröffentlichung. 
  • Du vergleichst dich mit anderen Bloggern. Mit den Großen in deinem Bereich. Sie sind doch so viel besser. Was kannst du da noch erreichen und bewirken?
  • Faktoren für DemotivationEs ist dir alles zu viel. Neben dem Bloggen hast du noch viele andere Verpflichtungen. Und wenn du ein Zeitfenster zum Schreiben hast, dann hindert dich dieser Druck am Schreiben. Es fehlt dir das entspannte Umfeld.
  • Du bist nicht frei im Kopf. Persönliche Umstände oder Situationen aus deinem Umfeld belasten dich oder lenken dich ab. 
  • Fehlende Inspiration: Plötzlich hast du das Gefühl, dass du eigentlich alles gesagt hast. Es gibt nichts Neues mehr, was du mit deinem Blog an Mehrwert für andere bieten kannst. Deine Leser sind bereits bestens informiert. 
  • Andere Blogger berichten, wie einfach es ist, zu bloggen. Und wie man es am besten macht. Du versuchst dich an diese Vorschläge zu halten. Da es aber nicht klappt, bist du frustriert.
  • Du hast die Gelegenheit, einen Gastbeitrag zu verfassen oder einen Beitrag für eine Zeitschrift zu schreiben. Jetzt soll alles besonders gut werden. Dieser Druck blockiert dich völlig.
  • Du bist demotiviert, weil du mit deinem Blog nicht so vorwärtskommst, wie erhofft. Der Traffic bleibt niedrig, du erhältst keine Möglichkeiten für neue Gastbeiträge, niemand gibt dir positives Feedback. 
  • Vor kurzem hatte ich (m)einen neuen Motivationskiller: künstliche Intelligenz. Als ich das erste Mal ChatGPT ausprobierte, war ich zunächst völlig begeistert und fasziniert. Kurze Zeit später litt ich unter einer völligen Schreibblockade. 

Besonders wenn du am Anfang deiner „Blogger-Karriere“ stehst, werden öfter mehrere Punkte auf dich zutreffen. Zumindest war und ist es bei mir so.

Vergiss nie, dass es anderen ähnlich geht. Auch wenn sie dir vielleicht etwas anderes erzählen. Die positive Botschaft: es gibt einige Mittel, Strategien und Methoden, um mentale Hindernisse beim Bloggen zu überwinden. Die zeige ich dir jetzt.  

Was kannst du tun, damit du motiviert fürs Bloggen bleibst? Wie kannst du mentale Hindernisse überwinden?

Motivation1. Analysiere und finde heraus, was genau deine Motivation zum Schreiben blockiert!

"Schreibblockaden sind eine Gelegenheit, um herauszufinden, was wir wirklich denken und fühlen." - Julia Camero

Welche negativen Gedanken hindern dich daran, motiviert zu bloggen? Nimm dir ausreichend Zeit, um das herauszufinden. Versuche auch deine unbewussten Gedanken aufzuspüren. Zudem spielen oft negative Glaubenssätze, die tief in dir verankert sind, eine große Rolle. 

Schon allein das „sich-bewusst-werden“ der blockierenden Gedanken und Gefühle kann dir helfen, wieder vorwärtszukommen. 

2. Werde dir erneut bewusst, was deine Motivation beim Bloggen steuert!

Denke an Beiträge zurück, die du im Flow und spielend leicht geschrieben hast. Wie waren dort deine Gefühle und Gedanken? Was hat dich motiviert? Versuche, diese Gedanken und Gefühle auf deinen neuen Beitrag zu übertragen.

Warum hast du überhaupt mit dem Bloggen begonnen? Warum ist es deine Leidenschaft geworden? Versuche, diese positiven Gedanken und Gefühle in dir zu festigen. Bringe dich in diese Stimmung, bevor du mit dem Bloggen anfängst oder nach neuen Ideen suchst.

3. Finde deinen eigenen Blogging-Stil!

Versuche nie, den Schreibstil anderer zu kopieren und wie sie bloggen zu wollen. Das ist meist zum Scheitern verurteilt und frustriert dich nur. Du wirst nicht die richtigen Worte finden und es wird nicht echt klingen. 

Das gilt auch für die künstliche Intelligenz. Jetzt ist es noch wichtiger, dass du dich mit deinem eigenen Stil abhebst. Das du mit eigenen Erfahrungen und Geschichten spannend schreibst.

Lass die Gedanken nicht zu, dass die künstliche Intelligenz oder andere Blogger besser sind als du. Sie sind anders, aber mit deinem eigenen Schreibstil und deinen persönlichen Geschichten wirst auch du deine Leserschaft finden. 

Eine eigene Arbeitsweise4. Entwickle deine eigene Arbeitsweise!

Viele andere Blogger – erfolgreiche und weniger erfolgreiche – erklären oft, wie du am besten schreiben solltest. In welchen Rhythmus, mit welchem Vorgehen und in welcher Umgebung. 
Betrachte diese Tipps und Ratschläge einzig als Ideen und Inspirationen. Finde deine eigene Arbeitsweise. Kombiniere die verschiedenen Möglichkeiten, bis du deinen eigenen Arbeitsstil gefunden hast.

Denn auch hier gilt: wenn du versuchst es wie andere Blogger zu machen und es nicht klappt, dann fühlst du dich als Versager.

Ich erinnere mich, dass ich anfangs unbedingt folgende Tipps umsetzen wollte: Jeden Tag schreiben und wenn es nur eine halbe Stunde ist. Überall: zu Hause, im Zug, in der Straßenbahn oder im Wartezimmer. Das alles habe ich versucht und jämmerlich versagt. Ich konnte mich nie konzentrieren, stand immer unter Druck und war frustriert.

Wenn ich jetzt blogge, reserviere ich mir ein größeres Zeitfenster. Und dann tauche ich ein. Und wenn ich im Flow bin, dann kann es auch mal passieren, dass ich mehrere Stunden einfach schreibe.

5. Akzeptiere, dass nicht jeder Beitrag gelingt!

"Der größte Triumph im Leben besteht darin, immer wieder aufzustehen, wenn man hinfällt." - Nelson Mandela

Es ist wie beim Sport. Nicht jeder Wettkampf, nicht jedes Spiel gelingt den Sportlern. Zu viele Faktoren müssen stimmen.

Auch beim Bloggen ist es so. Du hast Beiträge geschrieben, die sind einfach nicht gut gelungen oder sie kommen beim Leser nicht an. Lass nicht zu, dass dein Gedankenkarussell anspringt und dir einredet, dass das ja absehbar war und du das ohnehin nicht kannst.

Stattdessen analysiere deinen Beitrag und finde heraus, was nicht gelungen ist. Und lerne daraus. Deine Fähigkeiten wachsen hauptsächlich durch Fehler und Niederlagen.

6. Akzeptiere, dass du nicht immer motiviert bist!

Jeder Mensch hat gute und weniger gute Tage. Das ist ganz normal und gilt auch fürs Bloggen. Es gibt Tage, da geht das Schreiben wie von allein. Und es gibt Tage, da geht fast nichts. Und dann gibt es noch die Tage, an denen man einfach längere Anlaufzeit benötigt und dann funktioniert es trotzdem.

Lerne, dich auf diese Schwankungen einzustellen. Passe dich deinem Rhythmus an. Denn wenn du an den schlechten Tagen versuchst zu schreiben und es gelingt nicht, dann bist du nur enttäuscht und befeuerst im schlechtesten Fall noch deinen „inneren Kritiker“.

7. Regeneriere auch mal vom Bloggen

Jeder erfolgreiche Sportler legt Trainingspausen ein: zur Regeneration und zur Erholung für den Körper.

Das solltest du auch beim Bloggen tun. Gönne deinem Kopf mal eine Pause vom vielen Denken und Schreiben. Lege regelmäßig Blogging-Pausen ein.

Wenn du selbst Sportler bist, kennst du das sicher auch: Nach einer Trainingspause erbringt man meistens besonders gute Leistungen. So ist es auch beim Bloggen und Schreiben. 

8. Trau dich!

"Das Bloggen erfordert Mut, da du deine Gedanken und Ideen der Welt präsentierst, aber es ist auch eine großartige Möglichkeit, deine Stimme zu finden und deine Leidenschaft zu teilen." – Unbekannt

Auch das kann eine mentale Herausforderung sein und zu einer „Schreibhemmung“ führen. Du hast Angst, deine Gedanken öffentlich mitzuteilen.

In solchen Fällen können folgende Fragen helfen: Überlege dir, was das Schlimmste ist, was passieren kann. Könntest du mit dem Schlimmsten umgehen? Gibt es eine Lösung für diesen schlimmsten Fall?

Angenommen, du veröffentlichst einen Beitrag mit bewusst vielen Provokationen. Du möchtest damit Leser anlocken und zu Diskussionen anregen. Was könnte als Schlimmstes passieren? Du erntest harsche Kritik und die Leser laufen davon. Dein Produkt verkauft sich nicht mehr. Könntest du das verkraften? Wäre die Notlösung ein Umschreiben des Beitrages?

Vorbild9. Visualisiere und fühle deine Ziele!

Eine klassische Übung aus dem Mentaltraining (https://365mentalfit.de/mentaltraining/): Sportler visualisieren ihre Erfolge. Sie „trainieren“ Wettkämpfe im Kopf und fühlen ihre zukünftigen Emotionen bei Erfolgen. Immer und immer wieder werden auch Bewegungsabläufe gedanklich durchgespielt.

Diese Technik lässt sich auf jeden Lebensbereich übertragen, auch aufs Bloggen. 

Achte aber darauf, dass du dir realistische und erreichbare Ziele setzt. Und viele kleine Etappen-Ziele. So wie bei einem mehrtägigen Radrennen. Und jeder Tag, an dem du erfolgreich ins Ziel kommst, freust du dich und bist motiviert für das nächste Ziel. 

10. Entwickle ein positives Blogging-Mindset!

Ein Mindset ist eine Sammlung von Überzeugungen, Einstellungen und Denkmustern. Es beeinflusst deine Entscheidungen und dein Verhalten.

Damit du beim Bloggen erfolgreich bist, benötigst du am besten ein positives Blogging-Mindset. Damit kannst du deinen inneren Kritiker überwinden und negative Gedanken und Zweifel beim Schreiben loslassen. 

Positive Affirmationen können ein Bestandteil deines Mindsets sein. Wenn du dir diese täglich aufsagst, dann wirst du diese Überzeugungen verinnerlichen. In einer Motivationskrise solltest du sie dir besonders bewusst machen. 

Hier drei Affirmationen als Beispiele aus meinem Blogging-Mindset:

  • Bloggen ist für mich zutiefst erfüllend. Indem ich mich mit dem jeweiligen Thema auseinandersetze, profitiere ich selbst für mein eigenes Leben. 
  • Ich möchte anderen zeigen, dass es möglich ist, mental stark zu werden. Mit unseren Gedanken und Gefühlen können wir unser Leben positiv beeinflussen.
  • Ich gebe nicht so schnell auf. Ich bin mir bewusst, dass erfolgreiches Bloggen Geduld und Ausdauer benötigt. 

11. Suche nach Vorbildern, aber vergleiche dich nicht!

Vorbilder können stark motivierend sein. Denke zum Beispiel an erfolgreiche Sportler. 

Wenn du Tennis spielst, könntest du dich an Roger Federer, einer der besten Tennisspieler aller Zeiten, orientieren. Du kannst dir Techniken und Taktiken bei ihm anschauen und versuchen sie auf dein eigenes Spiel zu übertragen. Oder du profitierst von seinen mentalen Techniken. Roger Federer erlebte immer wieder Rückschläge und Niederlagen. Er nahm sie stets zum Anlass, um noch besser zu werden.

Übertrage das aufs Bloggen. Suche nach erfolgreichen Bloggern und lass dich inspirieren. Lerne von ihnen und wende es auf deinen Blog an. Vermeide aber, dich mit ihnen zu vergleichen.

12. Schreibe deinen Beitrag an einen Avatar!

Das ist eine Technik, die deine Schreibmotivation stärken kann. Blende Stressfaktoren aus und schreibe an einen Avatar. Das kann ein alter Freund oder eine enge Freundin sein. Oder dein Wunschkunde.

Wenn du deinen Beitrag gedanklich ausschließlich an diese eine Person schreibst, kann das deine Schreibblockade aufheben. Du gewinnst Leichtigkeit und Flow zurück.

13. Trainiere deine Gelassenheit!

Falls du zu den Menschen gehörst, die unglaublich gut unter Druck schreiben, dann kannst du diesen Tipp ignorieren. 

Gehörst du aber zu den Menschen, die ohne Druck und in völliger Ruhe am besten schreiben, dann lies hier weiter.

Einer fehlenden Motivation oder einer Schreibblockade liegt in der Regel eine Stresssituation zugrunde. Du machst dir zum Beispiel selbst zu viel Druck.

  • Du musst den Beitrag unbedingt noch diese Woche fertig schreiben.
  • Dein Artikel sollte besonders gut sein, weil er auf einem anderen Blog veröffentlicht wird.
  • Du hast dir unrealistische Ziele gesetzt, welche du aber zwingend erreichen möchtest.

Probiere es mit Entspannungstechniken. Versetze dich vor dem Schreiben in Ruhe und Gelassenheit. Finde heraus, was dir am besten tut: Meditation, autogenes Training, Yoga oder sportliche Bewegung in der Natur. 

Fazit: Erfolg beginnt im Kopf. Bloggen auch.

Grit SchönherrUnsere Gedanken und daraus resultierende Gefühle haben einen enormen Einfluss auf unsere Motivation. Wenn also deine bewussten oder unbewussten Gedanken negativ sind, dann wird dich das auch beim Bloggen behindern. Aber wie oben aufgezeigt, gibt es einige Wege, deine Gedanken in die richtige Richtung zu lenken.

Hast du einen Tipp gefunden, der dir mental weiterhilft? Wie motivierst du dich, wenn das Bloggen mal nicht so gut geht?

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Über die Autorin:

Grit Schönherr ist überzeugt, dass Glück und Erfolg im Kopf beginnen. Auf ihrem Blog mentale Stärke und Gelassenheit schreibt sie über Mentaltraining, Herausforderungen im Leben, Selbstvertrauen und besseren Umgang mit Stress.